Böhlau, Köln, Wien 2005, 370 Seiten, € 22,90
Auch Wissen hat ein Geschlecht. Für die Wissenschaft von der Antike bis in die Gegenwart ist Geschlecht eine Kategorie von grundlegender Bedeutung. Geschlechtercodes und Geschlechternormen sind in jeder Form des Wissens eingelagert. Autorinnen aus unterschiedlichen Disziplinen führen in zentrale Themenfelder des Wissens ein und zeigen, wie diese Felder – manchmal unverhohlen, manchmal verborgen – von Geschlechterbildern durchsetzt sind. Sie öffnen die Augen für eine Geschichte des Wissens, die es noch zu schreiben gilt.
Es geht um Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität, Macht und Gewalt, Performanz und Repräsentation, Lebenswissenschaften und Gentechnologie wie um Natur und Kultur, Sprache und Semiotik oder Gedächtnis. Die Beiträge behandeln die Entwicklungsgeschichte dieser Begriffe und Bereiche, die Anbindung an allgemeine politische und wissenschaftliche Debatten sowie die Querverbindungen zu anderen theoretischen Feldern ‚intersektioneller’ Debatten wie Queer-, Media-, Cultural- und Postcolonial Studies.
Impressum - letzte Aktualisierung: 18.12.2014